Zeit der Wertschätzung
Tag des Vorlesens an der Realschule
Auch die Staatliche Realschule Marktheidenfeld beteiligte sich dieses Jahr am bundesweiten Vorlesetag, der jeweils am dritten Freitag im November stattfindet. Die Deutsch-Lehrkräfte Thomas Koch und Matthias Heuft lasen allen Schülerinnen und Schülern der 5. Klasse eine Stunde aus dem Buch „Wie man seine voll peinlichen Eltern erträgt“ von Pete Johnson vor.
Dabei bereiteten die beiden den Text so auf, dass sie den humorvollen Inhalt in Dialogen und mit ihrem schauspielerischen Talent präsentieren konnten. Die Fünft-Klässler genossen sichtlich das Vorlesen als Zeit der Wertschätzung und Aufmerksamkeit. Sie spürten ebenfalls: Lesen bereitet auch dem Vorleser Spaß.
Studien zum Vorlesen haben gezeigt, dass Vorlesen einen erheblichen Einfluss auf die Schulentwicklung von Kindern hat. Denn durch das regelmäßige Vorlesen verfügen Kinder über einen größeren Wortschatz. Sie entwickeln selbst mehr Spaß am Lesen und im Umgang mit Texten, sodass sie auch bessere Noten erzielen. Allerdings wird in jeder dritten Familie nur selten oder gar nicht vorgelesen. Deswegen möchte der bundesweite Vorlesetag auf die große Bedeutung des Vorlesens aufmerksam machen. Auch die Realschule wollte mit ihrer Vorleseaktion ein Zeichen setzen. Schließlich geht es darum, die Freude am Lesen vorzuleben und einen Beitrag für die Ausbildungsfähigkeit unserer Kinder zu leisten.
Um das Lesen zu fördern, gibt es an der Staatlichen Realschule schon seit Jahren eine ganze Reihe an Projekten. So gibt es fast in jedem Klassenzimmer eine „Lesekiste“, die einen Klassensatz mit einem ausgewählten Jugendbuch enthält. Sie können als Deutsch-Lektüre und in den Vertretungsstunden schnell zum Einsatz kommen. Auch die Schülerbücherei wird gut besucht, weil sie ständig bemüht ist, neue ansprechende Jugendbücher anzubieten. Darüber hinaus dürfen alle Schüler aus den 5-7. Klassen am web-basierten Leseprogramm „antolin“ teilnehmen. Hierbei müssen die Schüler für jedes Buch 15 Fragen zum Leseverständnis beantworten und können Punkte sammeln. Die besten „Vielleser“ erhalten am Ende des Schuljahres Preise. Natürlich wird jährlich im Dezember auch ein bester Vorleser bzw. eine beste Vorleserin an der Schule gekürt.
Thomas Koch (links) und Matthias Heuft (rechts) boten ihren Zuhörern mit „Wie man seine voll peinlichen Eltern erträgt“ ein besonderes Lesevergnügen.